LfM-Bürgermedienpreis für die Welle-Rhein-Erft

Bei der Preisverleihung zum Bürgermedienpreis 2010 der Landesanstalt für Medien in NRW (LfM-NRW) erhielt die Redaktionsgruppe Welle-Rhein-Erft in der Gruppe ohne Altersbegrenzung den Anerkennungspreis für ihren Radio-Beitrag über das Pianomuseum in Bergheim-Ahe. Bei der feierlichen Preisverleihung im Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen übergab die Vorsitzende der Jury, Isabelle Fischer, den Radiomachern aus Bergheim einen Scheck in Höhe von 500 Euro. Zur Begründung hieß es unter anderem: „Der Beitrag der Welle-Rhein-Erft über diese Sammlung historischer Tasteninstrumente ist ein kleines Radio-Schmuckstück im Bürgerfunk.(…) Ein großes Lob für das ausgezeichnete Zusammenspiel von Musik, Text und Originaltönen – professionell montiert und mit viel Liebe zum Detail gemischt.“

Die Welle-Rhein-Erft produziert ihre Beiträge und Sendungen in der Medienwerkstatt Rhein-Erft des Katholischen Bildungswerks Rhein-Erft-Kreis im Anton-Heinen-Haus in Bergheim. Ausgestrahlt werden sie auf Radio-Erft. Wer die Radio-Amateure bei ihrer Arbeit unterstützen möchte, kann sich über die e-mail-Adresse wre@online.de direkt mit der Redaktionsgruppe in Verbindung setzen oder er wendet sich an die Medienwerkstatt unter der Telefonnr.: 02271/4790-14. Die neue Homepage der Gruppe heißt www.welle-rhein-erft.de. Weitere Informationen zum Bürgermedienpreis und zum Bürgerfunk sind auf der Internetseite http://www.lfm-nrw.de zu finden.

Welle-Rhein-Erft besucht Radio-Erft

Es war fast so wie im Zoo: Hinter der Glasscheibe von Studio 1 bei Radio Erft standen Moderator Oliver Frühauf und Nachrichten- Expertin Carina Füngerlings. Es ist kurz nach 15.30 Uhr. Füngerlings spricht die aktuellen Lokalnachrichten ins Mikrofon, spielt per Knopfdruck kurze Interviewausschnitte ein, Frühauf ergänzt Wetter- und Verkehrsnachrichten und fährt die nächste Musik ab. Jeder Handgriff sitzt, Hektik Fehlanzeige. Das beeindruckt die Welle-Rhein-Erft-Radioamateure, die auf der anderen Seite der Glasscheibe stehen. So gelassen geht es bei einer Sendungsproduktion in der Medienwerkstatt im Anton-Heinen-Haus in Bergheim nicht zu.

Weniger beeindruckt sind die Radioamateure von den Räumlichkeiten bei Radio Erft in Wesseling im Rheinforum. Irgendwie hatten sie sich das alles etwas größer und prächtiger vorgestellt. Aber neben Studio 1 gibt es nur noch ein zweites, einfacher ausgestattetes Studio, ein Großraumbüro mit einigen Schreibtischen, einen Konferenzraum, ein Büro für den Chefredakteur und einen Computerraum.

Um 15:35 Uhr ist es soweit, Carina Füngerlings schlüpft aus Studio 1 heraus und die Welle-Rhein-Erft-Mannschaft stürmt mit elf Menschen hinein. Es wird eng im Raum. Frühauf erklärt seinen Arbeitsplatz, die Abläufe einer Sendung, seine Aufgaben als Moderator. Und währenddessen läuft Musik auf Radio Erft. Erst ein Titel, dann der zweite, dann der dritte und dann wird es eng mit der Zeit. Frühauf muss ans Mikrofon und die Welle-Rhein-Erft steht wieder draußen vor der Glasscheibe. Chef vom Dienst Thomas Habke und Reporter Christian Giese-Kessler beantworten geduldig die allerletzten Fragen.

Dabei überrascht, dass die Radio Erft-Kollegen aus Wesseling an Wochentagen nur morgens von 6.00 Uhr bis 10.00 Uhr und nachmittags von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr auf Sendung sind. Dazwischen übernimmt Radio NRW das Programm. Zu hören ist das nicht, denn der Radio Erft-Jingle wird auch in diesen Zeiten regelmäßig abgespielt und die Lokalnachrichten werden zwischen 10.00 Uhr und 14.00 Uhr live dazwischen geschaltet. An Sonn- und Feiertagen sind die Sendezeiten in der Regel noch kürzer. Kein Wunder also, dass bei Radio Erft nur selten Hektik aufkommt.